Das Schemenlaufen
Das Imster Schemenlaufen, auch Fasnacht genannt, ist ein
Fastnachtsbrauch in Imst in Tirol. Das Schemenlaufen findet alle vier Jahre
meist am Sonntag vor dem „Unsinnigen Donnerstag“ (dem letzten Donnerstag vor
Fastnacht) statt und dauert von sehr früh am Morgen bis genau 18 Uhr. Nach
alter Tradition dürfen daran nur Männer teilnehmen, die die zahlreichen
männlichen und auch weiblichen Figuren verkörpern. Die Frauen und Freundinnen
der Teilnehmer sind allerdings für die Gewänder zuständig.
Die Larven:
1.
Der Roller & Schaller
2.
Hexen
3.
Hexenmusik
4.
Die Bärenbande
5.
Baurensackner
6.
Wiefligsackner
7.
Korbwaibl
8.
Kaminkehrer
9.
Labara
10.
Alfrankspritzer
11.
Mohren & Engel Spritzer
Die Wägen:
Im Anschluss an den Umzug der
Maskierten folgen reich dekorierte Fasnachtswagen. Sie wurden einst von einem
Ochsengespann, später von Traktoren gezogen, und heute werden sie teilweise
schon auf Sattelschleppern aufgebaut. Die Wagen werden in unzähligen
Arbeitsstunden errichtet und zeigen durchwegs Themen mit Bezug zum Ort und seiner
Vergangenheit. So werden altimster Bauerntum, Handwerk und Gewerbe, Zunft- und
Bergbauwesen, aber auch Motive aus der Sagenwelt dargestellt. Eine Wiederholung
von Themen vergangener Fasnachten wird vermieden.
Eine kritische Jury bewertet die
einzelnen Wagen. Die Wagen sind nicht nur zum Anschauen da, auch die Zuseher
werden auf den Wagen mit in das Fastnachtstreiben eingebunden. Streiche, die
ihnen dabei gespielt werden, werden durch eine anschließende Bewirtung im
Wageninnern mit einem Stamperl Schnaps und dergleichen aufgewogen. Hierfür
erhält die Wagenbesatzung dann einen kleinen Geldbetrag.
Sie brauchen für einen Wagen 8
Monate.
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