Thursday, September 20, 2012

Imst: Mythen und Traditionen


Das Schemenlaufen

 

Das Imster Schemenlaufen, auch Fasnacht genannt, ist ein Fastnachtsbrauch in Imst in Tirol. Das Schemenlaufen findet alle vier Jahre meist am Sonntag vor dem „Unsinnigen Donnerstag“ (dem letzten Donnerstag vor Fastnacht) statt und dauert von sehr früh am Morgen bis genau 18 Uhr. Nach alter Tradition dürfen daran nur Männer teilnehmen, die die zahlreichen männlichen und auch weiblichen Figuren verkörpern. Die Frauen und Freundinnen der Teilnehmer sind allerdings für die Gewänder zuständig.

 

Die Larven:

1.       Der Roller & Schaller

2.       Hexen

3.       Hexenmusik

4.       Die Bärenbande

5.       Baurensackner

6.       Wiefligsackner

7.       Korbwaibl

8.       Kaminkehrer

9.       Labara

10.   Alfrankspritzer

11.   Mohren & Engel Spritzer

 

Die Wägen:

Im Anschluss an den Umzug der Maskierten folgen reich dekorierte Fasnachtswagen. Sie wurden einst von einem Ochsengespann, später von Traktoren gezogen, und heute werden sie teilweise schon auf Sattelschleppern aufgebaut. Die Wagen werden in unzähligen Arbeitsstunden errichtet und zeigen durchwegs Themen mit Bezug zum Ort und seiner Vergangenheit. So werden altimster Bauerntum, Handwerk und Gewerbe, Zunft- und Bergbauwesen, aber auch Motive aus der Sagenwelt dargestellt. Eine Wiederholung von Themen vergangener Fasnachten wird vermieden.

 

Eine kritische Jury bewertet die einzelnen Wagen. Die Wagen sind nicht nur zum Anschauen da, auch die Zuseher werden auf den Wagen mit in das Fastnachtstreiben eingebunden. Streiche, die ihnen dabei gespielt werden, werden durch eine anschließende Bewirtung im Wageninnern mit einem Stamperl Schnaps und dergleichen aufgewogen. Hierfür erhält die Wagenbesatzung dann einen kleinen Geldbetrag.

Sie brauchen für einen Wagen 8 Monate.

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